Rezension: »Die Schuld, die uns verfolgt« von Alexander Oetker & Thi Linh Nguyen

Die Schuld, die uns verfolgt

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Unbezahlte #werbung:
Ein Rezensionsexemplar des Buches wurde mir von NetGalley im Auftrag des Verlags zur Verfügung gestellt.

Verlag: Piper

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»Zwei Fälle, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, aber im Verborgenen zusammenhängen«, sagt der Klappentext. Da reibt sich die erfahrene Krimileserin freudig die Hände, verspricht dies doch unerwartete Wendungen, falsche Fährten und spannende Ermittlungsarbeit.

Tatsächlich präsentiert uns das Autorenduo einen sauber konstruierten Reihenauftakt, der seinem Titel gerecht wird: Hier werden nicht nur die Bankräuber und Kindesentführer von Schuld verfolgt, sondern auch die Ermittler:innen – und das verleiht der Geschichte eine zusätzliche Dimension.

Ganz nebenbei gibt uns das Buch einen Einblick in das Leben vietnamesischer Einwanderer in der ehemaligen DDR. Hier kommt zum Tragen, dass Autorin Thi Linh Nguyen auf eigene Erlebnisse zurückgreifen kann, wodurch die entsprechenden Handlungselemente des Krimis sehr authentisch wirken.

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Die Perspektive wechselt zwischen Kriminalhauptkommissar Adam Schmidt und Polizeioberkommissarin Linh-Thi Schmidt, die jeweils ganz eigene Prioritäten und Ermittlungsansätze einbringen. Das trägt dazu bei, dass Spannung und Tempo durchweg auf einem hohen Level gehalten werden.

Wie man sich anhand des Nachnamens denken kann, sind Adam und Linh-Thi verheiratet. Die beiden sind ein solide geschriebenes Ermittlerpaar: komplex, authentisch und sympathisch, mit genug Geheimnissen und persönlichem Ballast, um sie interessant zu machen – ohne ins leidige Klischee des gepeinigten Ermittlers abzudriften.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls interessant, mit glaubhaften Motiven und Konflikten.

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Das Buch liest sich flüssig, unterhaltsam und gut strukturiert, mit lebendigen Details und überzeugenden Dialogen. Der Krimi bietet genug Tiefgang, um nie ins platte 0815 zu verfallen, und sorgt dennoch für spannende Unterhaltung.

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Ein paar Worte zum Hörbuch: Locker-flockig erweckt Sprecher Simon Jäger die Charaktere zum Leben. Mit viel Gespür für die verschiedenen Persönlichkeiten variiert er dementsprechend Tonfall, Tempo, Akzent und Betonung verändert.

Fazit

Gern gelesen

Alexander Oetker und Thi Linh Nguyen liefern einen soliden Reihenauftakt, der eine vielversprechende Grundlage für zukünftige Folgebände bereitstellt. Die Fälle sind gut konstruiert, die Charaktere vielschichtig und der Schreibstil sehr ansprechend und gut zu lesen.

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