#Rezension Clare Mackintosh: Die Letzte Party

Clare Mackintosh: Die Letzte Party

Titel der Originalausgabe: The Last Party
Übersetzung von: Sabine Schilasky
Verlag der dtsch. Ausgabe: Droemer Knaur
Verlag des Originals: Little, Brown

Inhaltsverzeichnis

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Handlung
Schreibstil
Spannungsbogen
Charaktere
Fazit

Handlung

Am Silvester-Abend gibt Rhys Lloyd die Party aller Partys: Seine Ferienhäuser an einem See in Wales sind ein voller Erfolg, und er hat die walisischen Dorfbewohner großzügig eingeladen, mit ihren neuen reichen Nachbarn Champagner zu trinken.

Doch nicht alle sind zum Feiern da: Am nächsten Morgen treibt Lloyds Leiche im See.

Am Neujahrstag hat Ermittlerin Ffion Morgan ein Dorf voller Verdächtiger – die zugleich ihre Nachbarn, Freunde und Familie sind. Sie alle haben ein Motiv. Und niemand sagt wirklich die Wahrheit, auch Ffion nicht. Aber wer von ihnen lügt, um einer Verhaftung zu entgehen?

(Klappentext)

Ein Mord, viele Menschen mit Motiv

Schreibstil

Birdies

Der Schreibstil ist großartig. Clare Mackintosh konstruiert in raffinierten Worten einen klassischen, wunderbar verwickelten “Wer wars?”-Krimi, ganz nach Art der Größen des Genres wie Agatha Christie. Mit feinen bösen Spitzen führt sie ganz nebenher die verlogene neureiche Gesellschaft vor, mit Gespür für schlagfertige Dialoge und skurrile Beobachtungen. Das höfliche Lächeln bröckelt, dahinter kommen Neid, Missgunst, Eifersucht und alte Rachegelüste zum Vorschein – und das macht einfach Spaß.

Obwohl sich hier durchaus echte Abgründe auftun, würzt Clare Mackintosh die Geschehnisse doch immer mit genug Humor, um eine schöne Balance zwischen Spannung und Unterhaltung zu erreichen. Die walisischen Schauplätze werden mit viel Atmosphäre heraufbeschworen, was das Ganze wunderbar abrundet. Das schreit geradezu nach einer Verfilmung mit viel Kunstnebel.

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Spannungsbogen

Buch 3

Die Spannung wird rasch aufgebaut und hält sich bis zur Auflösung auf hohem Niveau. Und die ist ein kleines Meisterwerk – damit hatte ich nicht gerechnet, doch auch hier fühlte ich mich (durchaus positiv) an die Werke von Agatha Christie erinnert! Das ist genial ausgeklügelt, geradezu brillant: jeder Wendung enthält wiederum unerwartete Abzweigungen.

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Charaktere

Buch 4

Die kratzbürstige DC Ffion Morgan hat das Zeug zur neuen Lieblingsermittlerin: Sie ist klug, sie ist furchtlos, sie ist kompliziert, sie hat echte Schwächen und Fehler – und mit DC Leo Brady steht ihr ein Partner zur Seite, der ihr genug Kontra gibt und sie gut ergänzt. Auch die Verdächtigen werden komplex und überzeugend gezeichnet, inklusive ihrer Marotten und ihrer kleinen wie großen Geheimnisse. Viele davon entpuppen sich als gebrochene Menschen, die sich nur noch an die schöne Fassade klammern.

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Fazit

Lieblingsbuch

Ein wunderbar ‘klassischer’ Krimi: Hier ist das Opfer, hier ist die begrenzte Anzahl der möglichen Mörder:innen – wer wars und warum? Das Buch unterhält mit intelligent geschriebener Spannung, stimmigen Charakteren und einer Prise Humor.

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