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Zunächst ein Hinweis: Ich habe auch Bücher in meine Liste aufgenommen, die in einem anderen Format bereits zu einem früheren Zeitpunkt erschienen sind. Meist sind das neu erscheinende Taschenbuchausgaben von Büchern, die es schon länger als Hardcover gibt.
Vielversprechendes im November 2021
Grégoire Delacourt: Die wärmste aller Farben
“Während die Gelbwesten-Proteste Frankreich in Atem halten, lebt der dreizehnjährige Geoffroy in einer imaginären Welt, die er nach Zahlen und Farben ordnet. Das sensible Wesen des besonderen Kindes überfordert seine Familie: Vater Pierre ist unfähig, mit ihm zu kommunizieren, und gefangen im eigenen Zorn; Mutter Louise versucht ihn zu beschützen und hofft vergeblich auf etwas Zärtlichkeit. Und seine Freundin Djamila, die sich von den Vorschriften der muslimischen Tradition unter Druck gesetzt fühlt, ist fasziniert von der unschuldigen Wahrnehmung des Jungen, die neue Perspektiven und Freiheiten eröffnet. Inmitten des gesellschaftlichen Aufruhrs prallen Wut, Träume und Verlangen aufeinander. Gibt es einen Ausweg aus all dem Chaos?”
(Klappentext)
Avni Doshi: bitterer zucker
“»Bitterer Zucker« ist eine Liebesgeschichte. Aber nicht zwischen zwei Liebenden, sondern zwischen Mutter und Tochter. Und stellt die Frage, was wir wirklich von jenen wissen, die uns am nächsten stehen – und damit letztlich über uns selbst.”
“Tara erinnert die Vergangenheit auf ihre Art, ihre Tochter Antara auf eine ganz andere. In ihrer Jugend war Tara, Tochter aus gutem Haus, eine eigenwillige Frau, die keine Rücksicht nahm: Sie brach aus ihrer unglücklichen Ehe aus, ging in einen Ashram, wurde die Geliebte des Gurus. Danach lebte sie als Bettlerin auf der Straße – und alles immer mit ihrer Tochter Antara im Schlepptau. Jetzt ist sie eine alte Frau, die Dinge vergisst und über Nacht das Gas anlässt. Und Antara muss sich um eine demente Mutter kümmern, die sich nie um ihre Tochter gekümmert hat.”
(Klappentext)
Roxane Gay: Schwierige Frauen
“Diese Frauen kämpfen, diese Frauen geben nicht auf. Diese Frauen sind unsere Gegenwart: arm, reich, schwarz, weiß, sie sind Ehefrauen, Mütter, Wissenschaftlerinnen, Nachbarinnen, Verbrecherinnen, Liebende, Mächtige, von Gewalt Heimgesuchte. Das Schwesternpaar, das seit ihrer gemeinsamen Entführung als Kinder unzertrennlich ist. Die Frau, die mit einem Zwilling verheiratet ist, der manchmal von dessen Bruder ersetzt wird. Die Stripperin, die aufs College geht, und die schwarze Ingenieurin, die ihre Vergangenheit nicht vergessen kann: Sie alle sind gleichzeitig zu viel und zu wenig. Wir sind wie sie und geben nicht auf.”
(Klappentext)
Wassili Grossman: Stalingrad
“April 1942, der Deutsch-Sowjetische Krieg tobt seit einem Jahr, doch im Hause der Familie Schaposchnikow mag man nicht glauben, dass die deutschen Truppen bis nach Stalingrad vorrücken könnten. Dann aber schlägt die Rote Armee ihre Lager dort auf, und die scheinbar noch ferne Bedrohung ist plötzlich grausame Wirklichkeit. Die zahlreichen engeren und fernen Mitglieder der Familie Schaposchnikow müssen sich mit dem Alltag des Krieges auseinandersetzen.”
“Eindringlich und voller erzählerischer Kraft entfaltet Wassili Grossman ein gigantisches Panorama Russlands, seiner Menschen und Landschaften. Nach der Entdeckung von “Leben und Schicksal” kann nun endlich der erste Teil des als Dilogie konzipiertes Werkes entdeckt werden.”
(Klappentext)
Adeline Dieudonné: Bonobo Moussaka
“Weihnachten ist das Fest der Familie. Daher nimmt sie ihre beiden Kinder mit zu ihrem Cousin, der die alleinerziehende Mutter großmütig eingeladen hat, sich mit seiner Musterfamilie und der Familie eines befreundeten Bankers an den üppig gedeckten Tisch zu setzen. Ein Essen in seliger Eintracht? Nicht ganz … Denn lauscht man dieser jungen Frau von heute (die Adeline Dieudonné gar nicht so unähnlich ist), offenbart sich, was sie angesichts der virulenten Themen unserer Gesellschaft fühlt und denkt. Doch sie wird sich nicht unterkriegen lassen. Schließlich hat sie zwei Kinder in diese Welt gesetzt und wird alles dafür tun, dass sie eine Zukunft haben.”
(Klappentext)
Laura Lindstedt: Meine Freundin Natalia
“Natalia hat ein Problem: Sex. Ihr Begehren ist grenzenlos; kein Partner, kein erotisches Abenteuer bringt ihr Befriedigung. Ein namenloser Therapeut – oder ist es eine Therapeutin? – verspricht ihr, mithilfe einer experimentellen Behandlungsmethode ihr Leben endlich wieder in den Griff zu bekommen. Ausgehend von assoziativen Übungen zu Kunst, Philosophie und Literatur reflektiert Natalia unverblümt ihre Erfahrungen und Fantasien – und scheint immer größeren Spaß an dieser verbalen Selbstentblößung zu haben. Aber wie wahrheitsgetreu sind Natalias drastische Schilderungen wirklich? Und wer bestimmt hier eigentlich das Narrativ?”
(Klappentext)
Alice Walker: Die Farbe Lila
“Die junge Schwarze Celie wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in Georgia auf. Während ihre Mutter im Sterben liegt, wird sie mit vierzehn zum ersten Mal von ihrem Vater vergewaltigt und in den Folgejahren zweimal schwanger. Er gibt die Kinder weg, sie weiß nicht, ob sie noch leben oder tot sind.”
“Als sie in die Ehe mit einem Mann gezwungen wird, der sie schlägt, wendet sich Celie in verzweifelten Briefen an Gott, da sie keinen anderen Ausweg mehr weiß.”
“Erst als ihr Mann seine Geliebte Shug Avery ins Haus holt, verbessert sich Celies Situation. Sie verliebt sich in Shug und lernt von ihr, dass echte Liebe nichts mit Gewalt zu tun hat. Durch Shugs Liebe und die Freundschaft weiterer Frauen geht Celie endlich gegen alle Widerstände ihren Weg.”
(Klappentext)
Guillermo Martínez: Roderers Eröffnung
“Abend für Abend sitzen Gustavo Roderer und sein Freund im Club Olimpo, um Schach zu spielen. Sie sind jung, hochbegabt und verlieren sich in Gedankenspielen, in denen das wirkliche Leben keinen Platz mehr hat. Doch während sein Freund beginnt, sich den Anforderungen des Lebens zu stellen, verliert Roderer zunehmend den Bezug zur Realität. Bald opfert er alles – Freunde, Familie, sogar Cristina, die ihn abgöttisch liebt, und schließlich sich selbst – um der absoluten Wahrheit des Seins auf die Spur zu kommen.”
(Klappentext)
Anita Brookner: Eine Mesalliance
“Nach zwanzigjähriger Ehe steht Blanche Vernon allein da. Ihr Mann Bertie hat sie für eine Jüngere verlassen. Blanche glaubt, dass Bertie ironischerweise gerade deswegen gegangen ist, weil sie es ihm zu leicht gemacht hat. Ihre Umgebung sieht das ein wenig anders. Ist Blanche nicht vielmehr eine exzentrische Person, deren ausgefallene Gesprächsthemen und übersteigertes Interesse an Romanfiguren für andere eher anstrengend sind? Während Blanche sich die Zeit zunächst mit Museumsbesuchen und der Aufrechterhaltung ihres perfekten äußeren Erscheinungsbilds vertreibt, gerät sie zunehmend in den Bann einer jungen Frau und eines vierjährigen Mädchens, von denen sie annimmt, dass sie ihrer Hilfe bedürfen. Doch je näher sie der chaotischen Familie kommt, desto unklarer wird, wer eigentlich wen instrumentalisiert und ob Blanche andere ähnlich schlecht einzuschätzen vermag wie sich selbst …”
(Klappentext)
Robert Seethaler: Der letzte Satz
“An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt, der größte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat schon immer geschmerzt. Während ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise.”
(Klappentext)
Hans Haid, Christine Riccabona, Anton Unterkircher, Ulrike Tanzer: es kann sein, dass dann die schatten kommen
“Aufrüttelnd und intensiv: Literatur, die irritiert und in den Bann zieht. In den Fragmenten seines letzten Romanprojektes sinniert Hans Haids Protagonist, „der Alte vom Berge“, über das Bergbauerndasein mit all seinen Entbehrungen: Kritisch und ohne romantische Verklärung hadert er mit seiner Position, ist wütend, manchmal sentimental, verliert sich in seinem eigenen Gedankengewirr und greift doch wieder alle Fäden auf. Dabei verschmelzen in seinem inneren Monolog Beschreibungen der alpinen Mythen- und Sagenwelt mit einer zornigen Anklage der Missstände, mit welchen er sich konfrontiert sieht: die immer weiter voranschreitende Naturzerstörung, der Massentourismus im Alpenraum, kapitalistische Machenschaften sowie Widerstand und Mitläufertum in der Zeit des Nationalsozialismus.”
“Ein Versuch, der Geschichte habhaft zu werden. Hans Haid ist einer der außergewöhnlichsten Schriftsteller und engagiertesten Volkskundler Österreichs: In seinem literarischen Schaffen setzte er sich mit den matriarchalen Frauengestalten der alpinen Kulturgeschichte, der Geschichte des Ötztals und mit der zunehmenden Zerstörung des Kultur- und Naturerbes auseinander. Als unermüdlicher Kritiker beklagte Hans Haid seit jeher die Landverbauung und forderte einen ökologisch vertretbaren Tourismus. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck wird sein Wirken nun mit diesem zweiten Band der Werkausgabe gewürdigt, ergänzt durch ein Nachwort von Christine Riccabona und Anton Unterkircher.”
(Klappentext)
William Melvin Kelley: Ein Tropfen Geduld
“Die US-Südstaaten in den sechziger Jahren. Als Ludlow Washington fünf Jahre alt ist, geben ihn seine Eltern in ein Heim für blinde schwarze Kinder. Ludlow versteht nicht, warum er und die anderen von den weißen Erziehern so diskriminiert werden – „Hautfarbe“ ist für den blinden Jungen etwas Unvorstellbares. Unterrichtet werden die Kinder nur in Musik, die scheinbar die einzige Möglichkeit für sie ist, Geld zu verdienen. Ludlow erweist sich als äußerst begabter Jazzmusiker und wird mit sechzehn von einem Bandleader freigekauft. Doch selbst als sein Ruhm so groß ist, dass er endlich eine eigenständige Jazzkarriere verfolgen kann, die ihn bis nach New York führt – dem Rassismus, der die Gesellschaft bis in ihre kleinsten Verästelungen durchzieht, ist kaum zu entkommen. Mit der Figur des begnadeten blinden Jazzmusikers Ludlow Washington verdeutlicht William Melvin Kelley schmerzhaft und unmittelbar, wie blind Rassismus auch die vermeintlich Sehenden macht. Ein Tropfen Geduld ist ein scharfsinniges Zeugnis des bis heute virulenten Kampfes der afro-amerikanischen Bevölkerung um gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe.”
(Klappentext)
Monika Maron: Die Überläuferin
“Als die wissenschaftliche Mitarbeiterin eines Historischen Instituts in Ost-Berlin eines Morgens plötzlich ihre Beine nicht mehr spürt, bleibt sie fortan im Bett. Sie geht weder ihrem Berufs- noch Privatleben nach und entzieht sich ihrer »lebenslangen Dienstverpflichtung«. Vermisst wird sie nicht, nicht einmal von ihrem langjährigen Partner, den sie erst kürzlich verlassen hat. Gänzlich in die Einsamkeit zurückgezogen lebt sie ausschließlich in ihren Erinnerungen, Träumereien und Fantasien.”
“»In Die Überläuferin wollte ich keinen Unterschied zwischen Traum und Leben machen. Ich will das Wort ,Traum‘ nicht aussprechen. Es enthält immer eine Art Fluchtgedanken. Stattdessen meine ich einfach das Ausdenken, den Entwurf vom Leben. Im Übrigen ist Literatur sowieso eine Art Traum, das nicht gelebte Leben.« Monika Maron”
(Klappentext)
Vicki Baum: Der große Ausverkauf
“Eine fantastische Wiederentdeckung der legendären Grande Dame des Gesellschaftsromans: Vicki Baums »Der große Ausverkauf« in einer großartig gestalteten Neuausgabe.”
“Liebe und Intrigen im New York der 1930er: Nina und Erik arbeiten in einem großen Kaufhaus und schmieden Hochzeitspläne, als die ruchlose Lilian Erik verführt und in die Unterwelt zieht. Als Erik nach einem Einbruch im Gefängnis landet, reicht es selbst der sonst so sanftmütigen Nina. In der Konfektionsabteilung des Zentral-Warenhauses kommt es zum Showdown zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen …”
(Klappentext)
Jennifer Saint: Ich, Ariadne
“Ariadne, Tochter von König Minos und Schwester des Minotaurus, ist so ganz anders als ihre Geschwister. Aufgewachsen mit den griechischen Heldensagen, schwört sie sich, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und es nicht den Göttern zu überlassen. Jedes Jahr beobachtet sie, wie das unterworfene Athen als Tribut 14 Jugendliche nach Kreta schickt, um den Hunger des Minotaurus zu stillen. Sie lehnt sich vergeblich gegen diese Grausamkeit auf. Bis sie sich in einen der Todgeweihten verliebt. Theseus verspricht ihr, sie mit nach Athen zu nehmen, wenn sie ihm hilft, das Ungeheuer zu töten. Ariadne verrät den Zugang zum Labyrinth und schenkt Theseus einen roten Wollfaden, sodass er den Weg zurück zu ihr findet. Gemeinsam segeln sie los, doch Theseus lässt sie auf der Insel Naxos zurück. Damit beginnt Ariadnes eigene Geschichte …”
(Klappentext)
Fernando Aramburu: Reise mit Clara durch Deutschland
“Fernando Aramburus «glücklichstes Buch», wie er selbst sagt, entstand vor dem Bestseller «Patria» und ist ein autofiktionaler Roman: Ein nicht gerade vom Erfolg verwöhnter spanischer Autor begleitet seine Ehefrau Clara auf einer Recherchereise durch Deutschland. Sie soll einen Reiseführer verfassen. Er macht die Fotos dazu.”
“Die Reise beginnt in Bremen und geht weiter nach Worpswede, zum Grab von Paula Modersohn-Becker, zur Arno-Schmidt-Stiftung in Bargfeld, nach Goslar und Berlin. Süddeutschland ist das nächste Ziel. Doch als ihr Hund Goethe erkrankt, kommt alles anders als gedacht.”
“Mit viel Charme und hintergründigem Humor blickt Aramburu auf seine Wahlheimat Deutschland, auf seinen Hund und vor allem auf eine sehr selbständige Frau, die Kerzenlicht beim Abendessen mag, alle Moden beharrlich ignoriert, dafür immer einen Plan hat, auch wenn ihm so mancher spanisch vorkommt. Eine höchst vergnügliche Lektüre über das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen. Meisterhaft erzählt von einem der bedeutendsten Autoren der spanischen Gegenwartsliteratur.”
(Klappentext)
Golineh Atai: Iran – die Freiheit ist weiblich
“Golineh Atai war fünf Jahre alt, als sie mit ihren Eltern den Iran verließ – aber das Land und seine Entwicklung haben sie immer beschäftigt; der Iran ist ihr Herzensthema. Wie der Gottesstaat der Mullahs seit mehr als vierzig Jahren das Land im Griff hält und jede demokratische Regung erstickt, zeigt sie in ihrem Buch, das den Iran auf ganz besondere Weise porträtiert: aus dem Blickwinkel von neun Frauen. Dabei erzählt Atai, wie aus der Tochter eines Geistlichen, die um ihr Recht auf Schulbildung kämpfen musste, eine international bekannte Aktivistin wurde. Oder wie eine junge, regierungsnahe Angestellte mitten in Teheran ihr Kopftuch auszog – eine revolutionäre Tat, die unzählige Iranerinnen inspirierte. Andere berichten von Gefängnis und Flucht, vom täglichen Kampf für ein Stück Würde und darum, ihre Stimme öffentlich zu erheben oder auch nur das Haar im Wind wehen zu lassen. Sie empfinden Wut, Trauer, fühlen sich von der Welt verlassen. Sie wissen: Nur die Freiheit der Frau kann die Freiheit der Gesellschaft hervorbringen.”
“Golineh Atai, vielfach ausgezeichnete Journalistin und Bestsellerautorin, zeichnet ein hochspannendes Bild der iranischen Gesellschaft seit der Islamischen Revolution – mit Erkenntnissen und Einblicken, wie sie kein Außenstehender bieten könnte.”
(Klappentext)
Arianna Farinelli: Aufbrüche
“Die Italienerin Arianna Farinelli erzählt in ihrem Roman »Aufbrüche« die Geschichte einer Liebe und einer Familie zwischen New York und Rom, in der im Privaten stattfindet, was unsere Welt bewegt: Clash der Kulturen, Rassismus, Gender und die große Frage nach der weiblichen Identität. Die Autorin lebt seit langem in New York und erzählt einfühlsam und gnadenlos, was es bedeutet, Frau, Mutter, Geliebte und ein politischer Mensch zu sein.”
(Klappentext)
Puk Qvortrup: In einen Stern
“Wie weiterleben, wenn das Schlimmste eintritt? Puk ist schwanger und Sohn Elmer erst zwei, da erhält sie die Nachricht, ihr Mann Lasse ist beim Marathon tot umgefallen. Puk hat keine Wahl, sie muss weiterleben, im Kinderalltag funktionieren. Zwischen Tränen, Fragen, wo denn der Papa bleibt, Wäschebergen und angekauten Frühstücksresten wird Puks Jahr der Trauer zu einer existenziellen Erkenntnis: Der Tod, so brutal und plötzlich er daherkommt, ist nicht das Ende des Lebens, sondern Bestandteil. Puk Qvortrup erzählt knapp, schonungslos und mit großer Sogkraft von unserem größten Geschenk – dem Leben.”
(Klappentext)
Andrej Bitow: Leben bei windigem Wetter
“Eine Datscha, nicht weit, aber weit genug von der Stadt entfernt, ideal zum Arbeiten – das ist der Plan. Sergej, ein junger Schriftsteller und Vater, richtet sich dort mit seiner Frau und dem kleinen Sohn für die Sommerfrische ein. Von der Landpartie erhofft er sich die Muße, endlich in Ruhe schreiben zu können. Aber aus der Abwesenheit urbaner Zumutungen entsteht keine Konzentration, sondern eine andere Art der Unruhe, die ständig um das (Nicht-)Schreiben und seine äußeren Bedingungen kreist, um Nähe und Abgrenzung, Autonomie und Selbstorganisation.”
“Den herrlich atmosphärischen, oft selbstironischen Alltagsbeobachtungen und -reflexionen des »Lebens bei windigem Wetter« werden die »Aufzeichnungen aus der Ecke« an die Seite gestellt – ein intimer Werkstattbericht, die Innenschau des Schreibenden, seine Notate zu Lüge und Wahrheit in der Literatur, zu Tod und Ungerechtigkeit, Traum und Wirklichkeit.”
“Und so ergibt sich das hinreißende Doppelbild eines jungen Mannes in den windigen Wettern zwischen Familienalltag und Werk – ein Text von großer Gegenwärtigkeit und überraschender, zeitloser Aktualität.”
(Klappentext)
Rachel Cusk: Der andere Ort
“Eine Frau lädt einen berühmten Maler in ihr Haus in einer abgelegenen Küstenregion ein. Es ist ein erdrückend heißer Sommer, und sie hofft, sein künstlerischer Blick werde das Geheimnis ihres Lebens und ihrer Landschaft lüften. Nur kommt es ganz anders. Denn nicht nur weigert er sich, sie zu malen, er meidet sie geradezu, scheint sie regelrecht vorzuführen in ihrer Bedürftigkeit. Und verbündet sich unterdessen mit ihrem Mann, und nähert er sich nicht auch ihrer Tochter an? (Deren Schönheit und Jugend sie nicht gleichgültig lassen.) Was soll sie tun? Sich kampflos ergeben? Oder versuchen, auch gegen ihre zum Leben erwachten Dämonen anzukämpfen und ihren Willen durchzusetzen?”
“Der andere Ort ist ein atmosphärisch hoch entzündliches Kammerspiel. Rachel Cusk erzählt darin von weiblichem Schicksal und männlichem Privileg, von der dramatischen Geometrie menschlicher Beziehungen und von Kunst, die uns retten – oder zerstören kann.”
(Klappentext)
Marlen Haushofer: Schreckliche Treue
“Marlen Haushofer war keine Sammlerin. Wenn etwas für sie als abgeschlossen galt, wandte sie sich Neuem zu. Vieles von dem, was sie schrieb, hat sie nicht aufgehoben, nicht datiert, nicht bewahrt. Aus dem Zeitraum ihres literarischen Schaffens, also etwa von 1947 bis 1970, sind 67 Erzählungen bekannt, die zum Großteil in Zeitungen, Zeitschriften oder Erzählbänden veröffentlicht wurden. Schon die frühen Texte zeigen die literarische Differenziertheit und die thematische Vielfalt der Autorin; während manche noch freundlich und heiter wirken, sind andere bereits von der Illusionslosigkeit bestimmt, die auch ihr späteres Werk prägt. Alle diese Texte begeistern jedoch durch ihre sprachliche und inhaltliche Präzision. Sich stets auf das Wesentliche konzentrierend, beobachtet Marlen Haushofer Vorgänge und Situationen des Lebens wie durch ein Brennglas: »Ich kann nur beschreiben, was ich kenne, darum muß ich oft lügen, denn ich sehe sehr scharf und will niemandem wehtun.«”
(Klappentext)
Eve Ensler: Die Entschuldigung
“Eve Ensler hat ihr Leben lang auf eine Entschuldigung gewartet. Von ihrem Vater, der sie als Kind missbraucht hat. Doch sie wartete vergebens, bis er schließlich starb. Kein Wort der Reue, keine Anerkennung ihres Leids. Nun, Jahrzehnte später, hat Ensler sich selbst einen Brief geschrieben, im Namen ihres Vaters, und bittet an seiner statt um Entschuldigung. Zeile für Zeile erobert sich Ensler ihren Vater, versucht seine Monstrosität nachzuzeichnen, aber auch den Menschen zu sehen. In dem Maße, in dem Arthur Ensler anerkennt, was er seiner Tochter angetan hat, ihr das Wie und Warum gesteht, kann sie ihn loslassen, sich von seinem Erbe befreien und zu sich selbst kommen.”
(Klappentext)
Hier findet ihr meine Auswahl der Neuerscheinungen der letzten Monate.
Dieses Mal war ich etwas spät dran!
Ich hoffe, ihr habt trotzdem noch Spaß an meiner Auswahl interessanter Neuerscheinungen.
wegen massivem Spam und Botattacken ausstellen!)