Unbezahlte #werbung:
Ein Rezensionsexemplar des Buches wurde mir von NetGalley im Auftrag des Verlags zur Verfügung gestellt.
Titel der Originalausgabe: Weyward
Übersetzung von: Julia Walther
Verlag der dtsch. Ausgabe: HarperCollins
Die Weyward-Frauen
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Altha ist Heilerin und bezieht ihre Kraft aus einer tiefen Verbundenheit zur Tier- und Pflanzenwelt. Entgegen der Norm der Zeit ist sie eine unabhängige Frau, die im Jahr 1619 des Mordes per Hexerei beschuldigt wird.
Violet lebt im Herrenhaus ihres gestrengen Vaters, der versucht, ihr die unziemliche Naturverbundenheit auszutreiben und sie ins Korsett einer damenhaften Weiblichkeit zu zwängen. Im Jahr 1942 verspricht eine schicksalhafte Begegnung Freiheit – und bringt Violet doch vor allem Schmerz und Gewalt.
Kate flieht im Jahr 2019 vor ihrem gewalttätigen Freund und zieht in das Cottage, das sie überraschend von ihrer Großtante geerbt hat. Dort stößt sie auf alte Aufzeichnungen, die sie auf die Spur ihrer Familiengeschichte führen, und damit auch zu Altha und Violet.
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Während die Frauen in ihren jeweiligen Epochen mit patriarchaler Gewalt und Unterdrückung konfrontiert sind, erkunden sie dennoch ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken. Die Handlung thematisiert vor allem weibliche Solidarität, Naturverbundenheit und die Kraft der Frauen, in einer von Männern dominierten Welt zu überleben und den eigenen Wert zu behaupten.
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In Emilia Harts bildhaften, atmosphärischen Worten entspinnt sich eine Geschichte, deren Spannungsbogen sich nur langsam entfaltet, die jedoch zunehmend an emotionaler Wucht gewinnt. Jede Seite fesselte mich mehr an meinen eReader, und die Elemente des magischen Realismus tun dem Realismus der Themen, und damit deren Wirkung, keinen Abbruch.
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Ich fühlte mich Altha, Violet und Kate sehr verbunden, denn sie werden ungemein lebendig, vielschichtig und authentisch beschrieben. Ihre Geschichte ist oft schmerzhaft; ich wollte die Ungerechtigkeiten, die diesen Frauen widerfahren, von den Dächern brüllen. Doch auch die positiven Erlebnisse sind emotional berührend, sodass Emilia Hart die Gefühlswelt ihrer Protagonistinnen umfassend und stets sensibel darstellt.
Fazit
Insgesamt ist »Die Unbändigen« ein überzeugendes Debüt, das mich sehr beeindruckt hat.
wegen massivem Spam und Botattacken ausstellen!)