© Cover ›Ein Sommer in Niendorf‹: Rowohlt-Verlag
© Grafiken: A.M. Gottstein
Selbstreflexion? Fehlanzeige.
Selbstherrlicher Jurist will in Niendorf ein Buch schreiben, blickt abschätzig herab auf die Menschen vor Ort, die saufend ihre Tage verschwenden, rutscht selber ab in den Alkoholismus und wird letztlich zum Inbegriff dessen, was er verachtet. Interessante Idee, die Umsetzung konnte mich indes nicht überzeugen. Fremdschämen, Vulgärsprache und Ekelfaktor werden gnadenlos ausgereizt, der unvermeidliche Untergang des misogynen Protagonisten liest sich klebrig-unangenehm. Abstoßende Charakterzüge werden geradezu abgehakt, dabei wenig bis gar nicht hinterfragt. Auch die Verweise auf Gruppe 47 können der Geschichte meines Erachtens nicht zu wirklichem Tiefgang verhelfen.
“Ein Sommer in Niendorf” ist das Patenbuch des Buchpreisbloggers Philipp Braun – ein_buch_in_einem_satz
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Titel | Ein Sommer in Niendorf |
Originaltitel | — |
Autor(in) | Heinz Strunk |
Übersetzer(in) | — |
Verlag* | Rowohlt |
ISBN / ASIN | 978-3-498-00292-3 (Hardcover) 978-3-644-01305-6 (E-Book) |
Seitenzahl* | 288 |
Erschienen im* | Juni 2022 |
Genre* | Gegenwartsliteratur |
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