
Früher, da waren die Dinge noch anders.
Ach, Mumpitz. Ich werde hier doch nicht in pseudo-nostalgisch verklärendes Gelaber verfallen! »Früher, als ich noch barfuß zur Schule ging, vier Stunden durch tiefen Schnee, bergauf in beide Richtungen.«
Aber früher waren die Dinge halt wirklich anders. Oder es kommt mir wenigstens so vor.
Als ich 2012 meinen ersten Buchblog auf Blogspot startete, war Standard, dass jeder Blog eine Kommentarfunktion hatte. Und die wurde auch kräftig genutzt! Meist wurde dein Kommentar ungefiltert direkt angezeigt, du musstest höchstens erstmal beweisen, dass du ein Mensch bist und kein Roboter. Wie praktisch, dass Roboter weder Lastwagen noch Zebrastreifen erkennen können. Du bekamst nicht erstmal eine E-Mail, um zu bestätigen, dass du auch wirklich damit einverstanden bist, Benachrichtigungen über Folgekommentare zu erhalten – falls du es nicht so gemeint hast, als du eben erst das Häkchen gesetzt hast. Dein Kommentar landete nicht in der Twilight-Zone, bis ein:e Moderator:in Zeit hatte.
Überhaupt, wann wurden aus Blogger:innen Moderator:innen ihrer Leserschaft? Ah ja, da war ja was:
Dann kam die DSGVO, und dann zog mein Blog um auf WordPress.
Keine Ahnung, ob die DSGVO wirklich schuld ist.
Aber das Umstellen war ein Krampf, die neuen DSGVO- und Kommentar-Plugins waren voller Bugs, und irgendwie brachen die Kommentare direkt und sofort empfindlich ein. Wahrscheinlich hatte keine:r Lust auf das double-Optin. Bestätige, dass du bestätigst, dass du bestätigst. Nein wirklich, ich will das.
Und warum auf immer – auf einmal kamen auf jeden echten Kommentar gefühlte 500 Spam-Kommentare, die wenigstens von meinem fleißigen Spamfilter abgefangen wurden. Die musste ich aber dann doch jedes Mal sichten, weil manchmal auch echte Kommentare fälschlicherweise im Spamordner landeten. Zum Beispiel Kommentare der lieben Aleshanee vom Blog Weltenwanderer – die landen IMMER dort, völlig ohne Grund!
[Link] Weltenwanderer (Besuch lohnt sich!)
Ich vermute, dass dieses Durcheinander wenigstens eine Mitschuld trägt.
Ja, aber woran denn eigentlich?!
Ach, stimmt. Das habe ich ja noch gar nicht in klare Worte gefasst.
Dies ist etwas, das ich in letzter Zeit auf zig Blogs erlebe: Ich lese einen hervorragenden Beitrag, mache mir so meine Gedanken und Notizen, und dann will ich Autor oder Autorin mit einem Kommentar zeigen: Ich weiß die Arbeit, die du dir gemacht hast, zu schätzen! Hier sind meine Gedanken dazu!
Oh. Keine Kommentarfunktion? Ich scrolle hoch und runter. Irgendwo muss doch…? Nee. Aha, da sind Links zu diversen sozialen Medien, dann kann ich ja da…?
Es gibt zweierlei Link-Ketten, und beide führen weg vom Blog.
Die Sackgasse
Erster Halt: Instagram. Hmm. Der Beitrag wurde da ja noch gar nicht gepostet. Facebook: Der letzte Beitrag ist aus dem Jahr 2018?! Twitter: Hier taucht der Beitrag zwar auf, sehr stark verkürzt – aber ich hab doch meinen Twitter-Account gelöscht, weil ich es da so toxisch fand. Dann muss ich halt unverrichteter Dinge weiterziehen.
Das Eigentor
Oder die Linkkette führt mich zu einem aktiven, verlockenden Social-Media-Account, dem ich dann direkt folge, während der Blog im Rückspiegel immer kleiner wird.
Mehr und mehr Blogs schalten die Kommentarfunktion aus.
Und das kann ich durchaus verstehen. Es verursacht Arbeit, mit immer weniger tatsächlicher Interaktion. Und dafür so viel Spam. So viel, so viel Spam. Aber dann ist ein Blog bestenfalls ein Online-Magazin – wogegen an sich nichts einzuwenden ist! – und schlimmstenfalls nur noch eine Einbahnstraße, ein Wegweiser zu Facebook, Instagram, Twitter & Co. Und das ist sehr schade. Die Blogkultur ist es meines Erachtens wert, nicht einfach unterzugehen.
Viele Blogs sind inzwischen auf eben diesen sozialen Medien zu finden, wo die Kommunikation zumindest oberflächlich betrachtet sehr viel einfacher ist. Als Folge werden viele Blogs entweder eingestampft, oder sie werden zu Hybridwesen wie mein Blog. Da hoffst du, mit den Links die Kommunikation anzufachen – aber wer den Links erstmal zu seinem oder ihrem Lieblingsmedium gefolgt ist, kommt mit nicht zu vernachlässigender Wahrscheinlichkeit nicht mehr als Leser:in zum Blog zurück.
Und damit musst du als Blogger:in dich der Herausforderung stellen, textintensive Beiträge in einem Medium zu veröffentlichen, das dafür nicht gemacht und in dem zwangsläufig alles schnelllebiger ist.
Weniger Text, mehr Bild, das muss schnell zu lesen sein, schnell zu liken.
Ich kann mich da nicht freisprechen, weder als Bloggerin noch als Blog-Leserin. Ich habe ja auch eine (vernachlässigte) Facebook-Seite, und seit relativ kurzer Zeit auch ein Instagram für den Blog. Ursprünglich dachte ich, ich könnte dort Ausschnitte aus meinen Beiträgen einstellen, mit Links zu den jeweiligen Blogbeiträgen, sodass Instagram quasi der Wegweiser zu meinem Blog wäre und nicht umgekehrt.
Oh, ich blauäugiges Wesen.
Das klappt nur begrenzt, aber ich gebe meinen Blog nicht auf. Und die Kommentarfunktion, die bleibt an. Auch, wenn sie nicht oft genutzt wird. Auch, wenn ich jeden Tag den Spam-Ordner überprüfen muss.
Was meinst du, ist das klassische Blogformat überholt oder hat es noch eine Zukunft? Wenn du Blogger:in bist: Wie handhabst du die Kommentarfunktion, und hast du auch das Gefühl, dass Leser:innen weniger kommentieren als früher? Wenn du Leser:in bist: Liest du lieber klassische Blogs oder soziale Medien – und hinterlässt du gerne Kommentare?
Hallo Mikka,
bin über den Weltenwanderer-Blog auf deinen Beitrag hier gestoßen und musste schmunzeln.
Ich habe meinen Instagram-Kanal aus genau demselben Grund nach langem Hin- und Her eröffnet. Er sollte einfach nur darüber informieren, dass jetzt wieder was auf dem Blog online ist. Sozusagen als RSS-Reader in Social Media Funktion.
Funktioniert nicht wirklich. Immerhin bekomme ich mit, wenn eine*r meine*r Lieblingsautor*innen ein neues Buch veröffentlicht.
Buchtipps hole ich mir aber lieber auf Buchblogs. Das ist viel angenehmer zu lesen. Der Text ist ausführlich und nicht auf einen winzigen Bildschirm komprimiert (sitze meistens am Rechner dafür). Und ich finde den Austausch auf den Blogs viel tiefer und aufschlussreicher als auf Instagram.
Deshalb bin ich sehr froh, dass doch noch einige “alte” Blogger geblieben sind, mit denen ich Neuling kommunizieren und den Traum des Austausches über unser liebstes Medium leben kann.
Bis jetzt bin ich von Spams auch noch verschont geblieben. Hoffentlich bleibt das so. Denn die Kommentarfunktion ist doch das Herzstück eines Blogs. Ich bin auch immer enttäuscht, wenn ich keine Kommentare hinterlassen kann.
Habe übrigens schon mal mit dem Gedanken gespielt meinen Blog von Blogger auf WordPress umzuziehen. Welches benutzt du (com oder org) und lohnt sich das?
Liebe Grüße,
Rebecca
Noch was, ist mir gerade beim Stöbern noch eingefallen 🙂
Was ich auch sehr schade finde: Wenn es eine Kommentarfunktion gibt, man auf seinen Kommentar jedoch nie eine Reaktion oder Antwort vom Blogger oder der Bloggerin erhält.
Oh ja! Ich antworte eigentlich immer – und wenn nicht, dann ist es auf jeden Fall ein Versehen und keine Absicht.
So mache ich das auch. Ich freue mich immer total, wenn jemand einen Gedanken oder seine*ihre Meinung bei mir hinterlässt. Dafür ist der Blog ja da 🙂
Ganz genau! So sehe ich das auch. Ich will ja nicht nur mit mir selber sprechen!
Hallo Rebecca,
jaaaa, Instagram funktioniert bei mir auch nicht wirklich als Weiterleitung auf den Blog… Und eigentlich lese ich auch viel lieber Buchtipps auf Blogs, ich benutze FeedDemon, um meine Lieblingsblog im Auge zu behalten. Und auch viel lieber am Rechner als am kleinen Tablet oder gar Smartphone! Da sind meine Augen nicht gut genug für!
Spam ist bei mir echt eine Plage, ich hab den Eindruck, das hängt bei mir davon ab, wo ich gerade in der Topliste der deutschen Buchblogger stehe – je weiter oben, je mehr Spam. Wahrscheinlich sind Seiten mit Linksammlungen gefundenes Fressen für die Spam-Bots! Deswegen muss ich es auch leider so einstellen, dass Kommentare von Menschen, die noch nie kommentiert haben, erstmal hängen bleiben und auf Freigabe warten. Beim zweiten Kommentar geht es dann so durch, außer der Kommentar enthält Wörter auf der schwarzen Liste.
Ich bin bei WordPress.org – ich hatte eh noch Webspace und als ich umgezogen bin, war gerade das Debakel mit der DSGVO, deswegen wollte ich die Möglichkeit haben, alles selber sehr individuell einstellen zu können. Das war zu dem Zeitpunkt die einzige Möglichkeit, den Blog wirklich DSGVO-konform zu betreiben, da gab es von WordPress noch keine entsprechenden Anpassungen. (Ich hoffe mal, das ist inzwischen anders, ist ja ein paar Jahre her.) Es kommt natürlich zum einen darauf an, ob man schon Webspace hat oder dafür extra bezahlen müsste. Und darauf, ob man zufrieden ist mit den Standard-Templates und Plugins von WordPress, oder ob man gerne die Möglichkeit hätte, zusätzliches von Drittanbieten zu nutzen oder sogar selber zu programmieren. Ich denke, es ist auf jeden Fall möglich, einen Blog mit dem Standard-Wordpress zu betreiben.
Für mich lohnt sich wordpress.org, weil ich gerne selber tätig werde – ich habe Computervisualistik studiert, und das beinhaltete unter anderem Webdesign und Programmierung. Ich bin zwar schon zu lange raus aus dem Tätigkeitsfeld, um das noch beruflich zu machen, aber für WordPress reicht es allemal!
LG,
Mikka
Liebe Mikka,
Ein RSS Reader ist für sowas einfach super 🙂
Ich kann das am Handy auch nicht ab. Ständig muss man da was ranzoomen oder tippt aus Versehen irgendwohin. Oder die Seite ist nicht an einen so kleinen Bildschirm angepasst. Eine echte Qual. Lieber in Ruhe am PC.
Dass du Kommentare fremder Menschen erst einmal sichtest ergibt Sinn. Anders bekommt man die Spams sonst wahrscheinlich nicht in den Griff.
Puh, also ich habe überhaupt keine Ahnung vom Programmieren. Ich bin schon froh, wenn ich mit viel Internetrecherche und Ausprobieren mit dem HTML Code auf Blogger einigermaßen zurechtkomme. Dann ist mein Blog da wahrscheinlich gut aufgehoben 🙂 Danke für deine ausführliche Beschreibung.
Liebe Grüße,
Rebecca
Hallo Rebecca,
du musst allerdings bedenken, dass es inzwischen auch schon wieder ein paar Jahre her ist, seit ich auf WordPress umgezogen bin! Inzwischen gestaltet sich die Einrichtung möglicherweise ganz anders. Im Zweifelsfall könntest du dir ja mal einen kostenlosen Testblog auf wordpress.com einrichten und schauen, ob es etwas ist, was für dich funktionieren könnte.
LG,
Mikka
Das ist eine gute Idee. Wenn ich mal Zeit übrig habe, mache ich das. Bis jetzt komme ich – bis auf kleinere Ärgernisse – ganz gut mit Blogger zurecht. Man ist ein wenig begrenzt dort, was die Möglichkeiten angeht, aber noch ist der Leidensdruck nicht hoch genug, um dann ganz viel Zeit in einen Umzug zu investieren.
Huhu Mikka,
das mit den Kommi-Funktionen auf vielen Blogs ist mir auch schon aufgefallen und oft habe ich mich auch darüber geärgert, weil ich einfach etas hatte das ich dazu sagen wollte. Aber ich kann es auch verstehen. Die Blogger-Umgebung hat sich verändert, aber ich glaube nicht, dass sie komplett auf die Sozialen Medien abwandern. Vielleicht hoffe ich es auch 🙂 Aber Blogs können halt mit viel mehr Infos Punkten als die kurzen Mini-Posts. ^^ Also gebe ich die Hoffnung nicht auf. Auch das wird sich wieder ändern und bis dahin müssen wir uns auf eine Symbiose einigen. 😀
Tintengrüße von der Ruby
Hallo Ruby,
ich glaube, da wird sich bei vielen wahrscheinlich wirklich eine Art Symbiose einpendeln! Aber ich befürchte schon, dass neue am Bloggen interessierte Menschen in Zukunft entscheiden werden, das nur noch über soziale Medien aufzuziehen. Aber wer weiß, vielleicht kommt ja noch das Revival des klassischen Blogs, wenn mehr Leute feststellen, dass das Format sich einfach besser eignet für textzentrierte Inhalte!
LG,
Mikka
Hallo Mikka,
was für ein genialer Beitrag. 😀 Ich habe jetzt in mich hinein geschmunzelt.
Mir ist es letztens beim Top Ten Thursday so ergangen. Ich habe liebevoll einen Kommentar geschrieben (Kommentare schreibe ich immer in einem kleinen Schreibprogramm namens Textedit vor, kopiere sie und füge sie dann ein, damit nichts passieren kann) und dann merke ich, dass es da gar keine Kommentarfunktion gibt! 😀 Naja, dann eben nicht. Auf zum nächsten spannenden Blog.
Instagram geht sich bei mir zeitlich nicht mehr aus. Und mir geben diese Bildchen und Textchen nichts. Ich lese lieber einen ‘ordentlichen’ Beitrag, dann, wann ich Zeit dafür habe. Auf Instagram verliere ich die Beiträge ja, wenn ich nicht sofort irgendeine Aktivität setze. Eine erneute Suche wäre mir dann zu mühsam. Ich habe für mich beschlossen, ich muss nicht überall dabei sein.
Alles was du zum Thema Blog schreibst, kann ich dir so unterschreiben. Ich will ja Informationen, Meinungen, in andere Beiträge schmökern, usw. Das funktioniert auf den anderen Kanälen kaum.
Auf meinem Blog darf kommentiert werden. Da wird nichts moderiert (außer, wenn ich auf Urlaub bin). Ich finde es auch total schön, wenn sich andere unter einem meiner Beiträge austauschen. Spam wird eben gelöscht. Bisher hat der Spamordner bei mir recht gut funktioniert. Aber in letzter Zeit muss ich öfter reinschauen, weil sich auch andere Kommentare darin verirren. Das mache ich halt jetzt regelmäßiger.
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
ja, genau! Ich schreibe meine Kommentare immer erst in Visual Studio Code und kopiere sie dann ins Kommentarfeld. Und es ist mir inzwischen so oft passiert, dass ich einen laaaaangen Kommentar geschrieben habe, nur um dann festzustellen, dass es keine Kommentarfeld gibt.
Im Moment kriege ich pro Tag etwa 60 Spamkommentare, zur Zeit hauptsächlich mit Links zu irgendwelchen Pornoseiten. (Wo man sich wahrscheinlich als Erstes einen Virus einfängt.) Hmm. Ich frage mich, ob meine Spamfilter jetzt meinen eigenen Kommentar abfangen wird? Der Begriff “Porno” steht auf der schwarzen Liste.
LG,
Mikka
Hallo Mikka,
ich finde es auch schade, dass die klassischen Blogs immer weiter in den Hintergrund rutschen und der Fokus sich mehr auf die sozialen Netzwerke richtet. Ich selbst bin auf Facebook, Twitter und Instagram unterwegs und folge hie und da einigen anderen Buchbloggern/ Bookstagrammer, aber kommentiere dort eher weniger. Ich kann es auch nicht genau sagen warum, aber ich kommentiere da lieber auf einem klassischen Blog.
Ich habe vor zwei Jahren mit einem neuen Buchblog angefangen und hatte mir da keine allzu großen Hoffnungen gemacht, was die Interaktion auf dem Blog anging. Im Grunde sehe ich unter meinen Beiträgen immer die selben drei Leute – über die ich mich jedes Mal aufs Neue freue. Aber es ist schwer als klassischer Blog eine neue Leserschaft zu generieren, finde ich.
Was Instagram angeht, ist mir diese Art des “Bloggens” viel zu schnelllebig. wenn ein Account dort seit mehreren Jahren fleißig Beiträge veröffentlicht, kann man sich grün und blau suchen um herauszufinden, ob der- oder diejenige die selben Autoren liest oder nicht. Da finde ich den klassischen Blog mit einer Rezensionsseite doch viel praktischer. Zumal man hier über die Suchmaschinen besser gefunden wird, falls jemand nach einer Rezension zum Buch XY sucht.
Die Sache mit der DSGVO habe ich vor einigen Jahren auch mitbekommen, habe mich aber mit meinem alten Blog damals nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das ist jetzt schon fünf Jahre her und heute redet kaum noch jemand darüber. Aber die Kommentare haben zu der Zeit auch stark nachgelassen. Als ich im Mai 2012 meinen ersten Buchblog eröffnet habe, wurde die Kommentarfunktion auch sehr gut benutzt – mit Spam hatte ich bisher (Gott sei Dank!) noch keine Probleme.
Ich finde es auch sehr schade, dass einige neue Blogs auf eine Kommentarfunktion voll und ganz verzichten. Das finde ich echt schade, weil ich gerne zu einem Beitrag, der mit gefällt und zu dem ich auch etwas sagen möchte, gerne einen Kommentar schreiben möchte, aber nicht die Möglichkeit dazu habe. Das lässt mich diesen Blogger etwas distanziert erscheinen, als ob ihm der Austausch mit seiner/ ihrer Leserschaft egal ist. Kann ich für mich überhaupt nicht nachvollziehen. Ein Blog lebt von den Kommentaren seiner Leser, finde ich.
Ich handhabe das im Grunde genauso wie Aleshanee: auf Instagram gibt es ein Bild, eine kurze Beschreibung und wer mehr erfahren möchte, muss auf meinen Bloglink klicken. Der klassische Blog ist sozusagen der Stamm und die sozialen Netzwerke die Äste und Zweige, die zum Hauptteil führen.
Ich bin gespannt wohin die Reise mit den klassischen Blogs geht.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
Nico 🙂
Hallo Nico,
da sagst du was … Eine neue Leserschaft generieren, wird auf klassischen Blogs gefühlt wirklich immer schwieriger!
Ich habe ja zwei Instagram-Accounts, einen für meinen Blog und einen für die Bilder, die ich male. Für mich macht Instagram für Kunst sehr viel mehr Sinn als für Literatur, weil es nun mal ein visuelles Medium ist. Aber auch da stelle ich fest, wie schnelllebig das Ganze ist. Was du vorgestern gemalt hast, ist heute schon kalter Kaffee.
Für mich ist auch sehr wichtig, dass es auf einem Blog Übersichtsseiten und eine Suchfunktion gibt, ich schaue eben auch sehr gerne, was di:erjenige so liest und wie er oder sie Bücher besprochen hat, die mich interessieren oder die ich selber schon gelesen und rezensiert habe.
Ja, da handhaben wir es dann ähnlich mit Instagram – ich poste da auch nie die ganze Rezension, sondern nur ein Fazit und den Hinweis, dass es auf meinem Blog eine ausführliche Rezension gibt. Aber leider lesen viele wohl nur das Fazit.
LG,
Mikka
Hallo, ich habe in meinem Blog https://buch.yoga auch immer wieder Spamer – ebenso aus China, aber auch Russland und Indien. Zum Glück hatte ich noch keine Providersperre
Hallo Günter,
das mit der Providersperre passierte bei mir nach einer ganz massiven Bot-Attacke. Vor allem war das Fiese, dass der Bot anscheinend bei jedem Versuch irgendwie angegeben hat, dass ‘er’ über neue Kommentare benachrichtigt werden will, so dass mein Blog dann auch hunderte und sogar tausende von Benachrichtigungsemails versendet hat … Das hätte eigentlich gar nicht funktionieren dürfen, aber so hatte mein Provider auf einmal eine irre Serverlast und zog die Reißleine.
Man fragt sich ja, was das Ganze soll und was die Programmierer des Bots davon haben …
LG,
Mikka
Hallo noch mal, Günter!
Ich wollte gerade einen Kommentar auf deinem Blog schreiben, sollte mich dann aber einloggen. Ich dachte erst, ich müsse mich nur bei WordPress einloggen, aber das war es nicht. Ist das Absicht, dass bei dir nur registrierte User kommentieren können?